Claudia Major und Anders Fogh Rasmussen über den Krieg in der Ukraine | maischberger

---- Die ganze Sendung in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-09-10-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0xMC0wOV8yMi01MC1NRVNa Über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg spricht Sandra Maischberger mit dem früheren Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen und der Expertin für Sicherheitspolitik Claudia Major. Claudia Major berichtet von ihrem letzten Besuch in der Ukraine und beschreibt die Stimmung der Ukrainer als „eine Mischung dazwischen, zwischen Ohnmacht, Verzweiflung und gleichzeitig der Überzeugung, dass sie weiterkämpfen müssen.“ Major Betont, Russland stelle für Westeuropa eine strukturelle Herausforderung dar und wolle die Ukraine als eigenständigen Staat vollständig abschaffen. Es gelte für den Westen, sich auf die Faktoren zu konzentrieren, die sich beeinflussen lassen, etwa „Waffenlieferungen, finanzielle Unterstützung, Ausbildung“. Die Sicherheitsexpertin weist darauf hin, dass das Zögern Deutschlands und des Westens bei den Waffenlieferungen auch eine russische Eskalation begünstigen könne: „Die Frage ist eher, wenn wir immer sagen: ‚Wir liefern es nicht‘, ob das nicht Russland im Endeffekt zu mehr Eskalation einlädt, weil wir signalisieren: Egal was ist, wir machen nichts.“ Anders Fogh Rasmussen betont, es gäbe in Kiew eine große Frustration wegen fehlender Waffenlieferungen von Seiten des Westens. Der ehemalige NATO-Generalsekretär fordert Bundeskanzler Scholz auf, Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Der Westen müsse die Restriktionen aufheben und der Ukraine erlauben, auch Langstreckenwaffen einzusetzen. So würde Deutschland zeigen, dass es „ein Interesse daran hat, diesen Krieg schnell zu beenden“. Frieden und Stabilität in Europa würden auch gut für die Wirtschaftsentwicklung sein, erklärt Rasmussen. Er stimmt Claudia Major zu, „dass unser Zögern tatsächlich dazu geführt hat, dass Putin sich ermutigt gefühlt hat, den Krieg zu eskalieren“. Nur, wenn der Westen der Ukraine nun alles liefere, was sie brauche, ließe sich das Land in eine starke Position bringen, mit denen es in Friedensverhandlungen für einen nachhaltigen und langfristigen Frieden treten könne. Ein „schwacher Frieden“ wecke lediglich den Appetit von Wladimir Putin auf mehr Land in der Ukraine. Rasmussen plädiert für eine Einladung der Ukraine in die NATO. Zur ganzen Sendung vom 09.10.2024 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-09-10-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0xMC0wOV8yMi01MC1NRVNa Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Cem Özdemir, B'90/Grüne (Bundeslandwirtschaftsminister) Günther Jauch (Fernsehmoderator) Iris Sayram (ARD-Hauptstadtstudio) Susanne Gaschke (Neue Zürcher Zeitung) Twitter: https://twitter.com/maischberger #talk #maischberger #Ukraine #Russland #Nato