Claudia Major und Carsten Breuer über den Ukraine-Krieg und Verteidigungsfähigkeit | maischberger
---- Die ganze Sendung in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-26-11-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0xMS0yNl8yMi01MC1NRVo Sicherheitsexpertin Claudia Major und Generalinspekteur der Bundeswehr Carsten Breuer sprechen über die Lage im Ukrainekrieg, westliche Waffenlieferungen und die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. 00:00 Über Russlands Strategie 01:06 Bedeutung westlicher Waffenlieferungen 03:33 Russlands nukleare Drohungen 05:06 Globale Dimensionen des Konfliktes 08:10 Trump und Europa 12:26 Russlands Bedrohungspotenzial 16:12 Wehrpflichtdebatte 17:41 Herausforderungen der Zeitenwende Die Sicherheitsexpertin Claudia Major und General Carsten Breuer diskutieren über den Ukraine-Krieg und dessen geopolitische Folgen. Major betont, Russland nehme enorme Verluste von bis zu 1.900 Soldaten pro Tag in Kauf, um strategische Vorteile zu sichern, vor allem mit Blick auf mögliche Verhandlungen unter einem neuen US-Präsidenten im Januar. „Die Ukraine hat de facto momentan nur die Wahl zwischen Abnutzung und Niederlage“, erklärte sie. Breuer stimmt ihr zu, dass westliche Waffen die Ukraine unterstützen, jedoch die Lage im Krieg nicht maßgeblich verändern könnten: „Das, was wir im Moment sehen, ist ein Spiel auf Zeit, und diese Zeit wird uns im Westen gerade erkauft.“ Beide betonten, kein einzelnes Waffensystem, auch nicht der Taurus, könne den Krieg entscheiden. Stattdessen gehe es um ein Zusammenspiel verschiedener Unterstützungsmaßnahmen. Zur Gefahr einer Eskalation durch Russlands nukleare Drohungen betont Major, Russland würde Einschüchterungstaktiken nutzen: „Wir haben gesehen, dass diese roten Linien im Endeffekt gar nicht so wirklich existiert haben.“ Breuer ergänzt, dass Russland den Krieg gegen den Westen sehe, um dessen Gesellschaftssystem zu diskreditieren. Beide warnen vor langfristigen Gefahren: Russland baue militärische Kapazitäten auf, um in fünf bis acht Jahren wieder angriffsfähig zu sein. „Wir müssen kriegstüchtig sein“, fordert Breuer deshalb: "Es ist auf jeden Fall ein Potenzial da, dass wir angegriffen werden könnten." Zur ganzen Sendung vom 26.11.2024 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-26-11-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0xMS0yNl8yMi01MC1NRVo Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Peer Steinbrück, SPD (Bundesfinanzminister a.D.) Amelie Fried (Autorin und Journalistin) Ulrike Herrmann (taz) Jan Fleischhauer (Focus) Twitter: https://twitter.com/maischberger #talk #maischberger #Russland #Bundeswehr #Taurus #Ukraine #Putin