Erneut heftige Kämpfe in Syrien ausgebrochen

Drei Monate nach dem Machtwechsel in Syrien wird das Land von schweren Kämpfen erschüttert. Dem Ausbruch der Gewalt zwischen Anhänger:innen des gestürzten Langzeitherrschers Baschar al-Assad und den neuen Machthabern sind nach Schätzung von Aktivisten bereits mehr als 1.000 Menschen zum Opfer gefallen. Unter den Getöteten seien 745 Zivilist:innen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Ihre Angaben lassen sich allerdings nicht unabhängig überprüfen. Laut den neuen Machthabern hatten bewaffnete Anhänger der gestürzten Assad-Regierung Sicherheitskräfte in der Nähe der Küstenstadt Dschabla in der mehrheitlich von Alawit:innen bewohnten Provinz Latakia überfallen. Am Freitag verlegte die Übergangsregierung deswegen größere Truppenkontingente in die Region. Seitens der Regierungstruppen seien Artilleriegeschütze, Panzer und Raketenwerfer eingesetzt worden, hieß es. Die Beobachtungsstelle rief die internationale Gemeinschaft zum dringenden Handeln auf und forderte die Entsendung von Expert:innen, um Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren. Zudem appellierte sie an die syrischen Behörden in der Hauptstadt Damaskus, die Verantwortlichen für die berichteten Hinrichtungen zur Rechenschaft zu ziehen. Alle aktuellen Informationen, weitere Nachrichten und tagesschau24 im Livestream: https://www.tagesschau.de/ Alle Sendungen, Livestreams, Dokumentation und Reportagen auch in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/tagesschau #tagesschau #nachrichten