Jerusalem: Karfreitagsprozessionen in angespannter Lage
In Jerusalem haben mehrere Tausend Menschen an den traditionellen Karfreitagsprozessionen teilgenommen. Bis zum Mittag meldete die Polizei keine Zwischenfälle. Aufgrund des Gaza-Krieges waren deutlich weniger Pilger:innen als in den Vorjahren aus dem Ausland gekommen. Die Prozessionen wurden von einem hohen israelischen Sicherheitsaufgebot begleitet. Die israelische Polizei teilte mit, dass sie sich darum bemühe, ein sicheres Umfeld für alle Gläubigen und Besucher:innen zu schaffen. Christ:innen erinnern an Karfreitag an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Zeitgleich zu den christlichen Kar- und Ostertagen findet der islamische Fastenmonat Ramadan statt. Nicht weit entfernt von der Via Dolorosa werden für Freitagabend Zehntausende Muslime zum Freitagsgebet in der Al-Aqsa-Moschee erwartet. An der Via Dolorosa vermuten Historiker:innen den Kreuzweg Jesu. Während der Prozessionen trugen zahlreiche Pilger:innen Kreuze auf ihren Schultern, um die Leiden Jesu am eigenen Körper nachzuempfinden. Die „Straße der Schmerzen“ führt durch den muslimischen Teil der Jerusalemer Altstadt zur Grabeskirche, die zu den höchsten Heiligtümern des Christentums zählt. Alle aktuellen Informationen und tagesschau24 im Livestream: https://www.tagesschau.de/ Alle Sendungen, Livestreams, Dokumentation und Reportagen auch in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/tagesschau