Krieg in Nahost: Israel kündigt Aufstockung von Hilfen an

Israel hat nach Drohungen der USA sofortige Schritte für mehr humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen angekündigt. Das Sicherheitskabinett habe am frühen Freitagmorgen unter anderem beschlossen, den Grenzübergang Erez zeitweise zu öffnen, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu mit. Jordanien solle zudem verstärkt Hilfsgüter über andere Grenzübergänge liefern können. Darüber hinaus könne der israelische Hafen Aschdod für Hilfslieferungen in den Gazastreifen genutzt werden. Zu Menge und Art der Hilfslieferungen äußerte sich Netanyahus Büro nicht. Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden in einem Telefonat mit Netanyahu gedroht, die USA würden ihre Unterstützung für Israel einschränken, wenn es nicht mehr zum Schutz von Zivilist:innen und Helfer:innen im Gazastreifen unternimmt. Israel müsse eine Reihe von „spezifischen, konkreten und messbaren Schritten“ in diese Richtung ankündigen und umsetzen, teilte das Weiße Haus mit. Es war das erste Mal, dass Biden offen damit drohte, die Unterstützung seines Landes für Israel zu überdenken, wenn Jerusalem seine Kriegsführung nicht ändere. Die US-Regierung ging bei ihren Drohungen nicht ins Detail. Mehr Details: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/biden-netanyahu-zivilisten-104.html Alle aktuellen Informationen und tagesschau24 im Livestream: https://www.tagesschau.de/ Alle Sendungen, Livestreams, Dokumentation und Reportagen auch in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/tagesschau