"Putin akzeptiert nur die Stärke" – Sigmar Gabriel und Vitali Klitschko im Gespräch | mais
---- Die ganze Sendung in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-28-05-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0wNS0yOF8yMi01MC1NRVNa Über den Krieg in der Ukraine, die Frage nach neuen Waffenlieferungen aus Deutschland, die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz und den richtigen Umgang mit Russland sprechen bei Sandra Maischberger der ehemalige Bundesaußenminister von der SPD Sigmar Gabriel und der Bürgermeister von Kiew Vitali Klitschko. Eine erneute Kandidatur von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr hält Sigmar Gabriel für selbstverständlich: „Das wird sich Scholz nicht nehmen lassen. Und die SPD wird sich auch nicht trauen, diese Frage zu stellen“. Die Diskussionen darüber seien eine „Geisterdebatte“. Im Krieg gegen Russland benötige es eine weitere und verstärkte Unterstützung der Ukraine, so Gabriel. Die Hoffnungen auf Gebietsgewinne der Ukraine hätten sich nicht bestätigt. Deshalb brauche es technisch hochwertige Waffen, um russische Angriffe besser abwehren zu können. Es müsse alles getan werden, dass Russland den Krieg nicht gewinne: „Denn wenn Putin diesen Krieg gewinnt, wird es seinen Appetit wecken. Dann greift er nach Moldawien, dem Balkan, Estland.“ Der Krieg sei auch ein Angriff auf die europäische Sicherheitsarchitektur. Die Ukraine müsse selbst entscheiden können, wie sie die gelieferten Waffen einsetzen wolle. Auch Angriffe auf Ziele in Russland müssten möglich sein, so der ehemalige SPD-Parteivorsitzende Gabriel. Er selbst habe Russland früher falsch eingeschätzt: „Das möchte ich nicht ein zweites Mal tun.“ Vitali Klitschko berichtet per Videoschalte aus Kiew über die Lage in der Ukraine. Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt bezeichnet den russischen Angriff auf die Ukraine als „Volksmord“. Es sei schmerzhaft, bei Fahrten an die Front die zerstörten Städte und Dörfer zu sehen. Die Ukrainer würden seit drei Jahren in dieser Situation leben – und nun endlich ein Recht haben, auch militärische Ziele in Russland anzugreifen, um Angriffe auf das eigene Land effizienter zu bekämpfen. Über den kürzlich öffentlich diskutierten Kompromissvorschlag Putins, der zu einem Waffenstillstand führen könnte, sagt Klitschko: „Es ist kein Kompromiss, einen großen Teil der Ukraine an Russland zu geben:“ Es brauche deshalb weitere Unterstützung des Westens. An Deutschland richtet Klitschko Danksagungen und hofft auch hier auf eine Fortsetzung der Unterstützung und auf weitere Waffenlieferungen. Putin verfolge eine „kranke Vision, das große russische Imperium wieder aufzubauen.“ Zur ganzen Sendung vom 28.05.2024 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-28-05-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0wNS0yOF8yMi01MC1NRVNa Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Volker Wissing (Bundesminister für Digitales und Verkehr) Tina Hassel (Leiterin ARD-Hauptstadtstudio) Gregor Peter Schmitz (Stern) Susanne Gaschke (NZZ) Twitter: https://twitter.com/maischberger #Ukraine #Russland #Waffenlieferungen #Krieg #SPD #Klitschko #Gaza