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Salman Rushdie über den Moment des Attentats und seine Sorge vor einem Trump-Comeback | maischberger

15/05/24
Tagesschau
Dans Europe / Allemagne

---- Die ganze Sendung in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-14-05-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0wNS0xNF8yMy0wMC1NRVNa Salman Rushdie und seine Ehefrau Rachel Eliza Griffiths sprechen mit Sandra Maischberger über den Tag des Attentats auf den Schriftsteller und die Folgen, die der Messerangriff mit sich brachte. Außerdem geht es um die Konsequenzen einer möglichen Präsidentschaft Donald Trumps. Rushdie schildert zunächst den Moment des Angriffs im August 2022: „Als ich ihn dann auf mich zustürmen sah, dachte ich: Da ist er. Du bist es.“ Er sei dennoch bei Bewusstsein geblieben und erlebte, wie die Zuschauer einschritten: „Die Zuschauer sind auf die Bühne gelaufen und haben den Mann niedergerungen. Wäre das nicht passiert, dann würde ich jetzt hier nicht sitzen. Also, ich wurde wirklich vom Publikum gerettet.“ Rushdie beschreibt die Angriffs-Szene und den Kampf ums Überleben: „Ja, es gab wirklich sehr viel Blut. Und ich hatte das Gefühl, das ist vielleicht das Ende. Das war mein Gedanke. Zum Glück habe ich falsch gelegen.“ Die ärztliche Versorgung sei entscheidend für seine Genesung gewesen, so der Bestsellerautor. „Die Ärzte haben achteinhalb Stunden operiert, um mein Leben zu retten“, so Rushdie. Der Täter habe mit seinem Messer-Angriff „ein paar wichtige Ziele verpasst. Es gibt zum Beispiel einen Schnitt über meinen Nacken, aber er hat die Arterie nicht getroffen.“ Der Schriftsteller betont: Trotz der schweren Verletzungen und des langen Heilungsprozesses sei er dankbar für das Glück und die medizinische Kompetenz, die ihm das Leben retteten. Seine Frau Rachel berichtet, wie sie den Tag des Attentats erlebt hat: „Ich wurde zu ihm gebracht, als er gerade aus dem OP kam. Er hat sich nicht bewegt, aber er hat geatmet.“ Sie sei an seiner Seite gewesen, als er aufwachte. Zudem habe sie dafür gesorgt, dass er sich nicht selbst im Spiegel sah, um ihn vor dem Schock zu bewahren. Er reflektierte auch über die langjährige Bedrohung durch die Fatwa wegen seines Buches „Die Satanischen Verse“: „Ich bedaure nicht, das Buch geschrieben zu haben. Die Menschen, die das Buch angegriffen haben, haben es ja nie gelesen.“ Diese Menschen hätte das Werk als Vorwand genutzt, „um Ärger zu machen”. Mit Blick auf die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA äußert sich Rushdie zuversichtlich, dass die US-Justiz gegen Trump vorgehen wird: „Ich bin optimistisch, dass er die Wahl verlieren wird und ins Gefängnis geht.“ Sollte Trump die Wahl verlieren, sei nicht auszuschließen, dass erneut ein Aufstand drohe wie 2021 beim Sturm auf das Kapitol. Salman Rushdie betont seine Entschlossenheit und seinen Willen, weiterzuleben und zu schreiben. „Ich hoffe, dass wenn die Menschen das Buch gelesen und verdaut haben, dass sie dann wieder über mich als Künstler, als Schriftsteller nachdenken. So sehe ich mich selbst.“ Zur ganzen Sendung vom 14.05.2024 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-14-05-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0wNS0xNF8yMy0wMC1NRVNa Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Jens Spahn (CDU) Konstantin Kuhle (FDP) Anja Kohl (Moderatorin „Wirtschaft vor acht“) Kai Diekmann (langjähriger Bild-Chefredakteur) Sonja Zekri (Süddeutsche Zeitung Twitter: https://twitter.com/maischberger #talk #maischberger #Rushdie #Fatwa #iran

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