Wolfgang Ischinger: „Europa muss sich auf zweite Amtszeit Trumps gut vorbereiten“ | maischberger
Deutschland inmitten von Krisen und Konflikten: Sandra Maischberger blickt mit dem langjährigen Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz und ehemaligen Botschafter Deutschlands in London und Washington Wolfgang Ischinger auf die europäische Sicherheitspolitik im Hinblick auf eine zweite Amtszeit Donald Trumps. 00:00 Intro & Begrüßung 00:50 Über seine Beziehung zu den USA 02:22 Über Donald Trump als Präsidentschaftskandidat 04:30 Über das amerikanische System 05:08 Wird Donald Trump Präsident? 06:10 Über mangelnde Vorbereitung der EU und Deutschland auf Trump 08:40 Über Trump und die Ukraine 11:30 Über eine diplomatische Lösung zwischen der Ukraine und Russland 13:20 Über Aufrüstung in Europa und Deutschland Ihm tue die fortschreitende Polarisierung der US-amerikanischen Regierung weh, erklärt Ischinger. Dass Republikaner und Demokraten zu verfeindeten Lagern geworden seien, schwäche die Regierungsfähigkeit dramatisch. Zuletzt haben sich diese Entwicklung im Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 gezeigt, so der ehemalige Botschafter: „Das finde ich fürchterlich, dass es so weit überhaupt gekommen ist.“ An einer Kandidatur Trumps für die Republikaner führe nach Wolfgang Ischingers Einschätzung kaum noch ein Weg vorbei. Angesichts einer möglichen zweiten Amtszeit Trumps müsse man nicht in Panik verfallen, die Welt werde nicht enden, so Ischinger. Immerhin habe Trump als erster tödliche Waffen an die Ukraine geliefert. Allerdings müssten sich Deutschland und die EU sicherheitspolitisch auf ein solches Szenario vorbereiten. Europa müsse bereits jetzt das Gespräch mit den Mitarbeitern Trumps suchen. Mit Blick auf die Ukraine rät Ischinger auch hier zu direkten Gesprächen mit Trump und weist auf Putins Kalkül hin: Für die russische Seite sei eine Kompromisslösung erst vorstellbar, „wenn die wissen: Wer sitzt jetzt im Weißen Haus“. Zur Europäischen Sicherheitspolitik sagt der ehemalige Botschafter, das nukleare Potenzial Europas sei „nur dann abschreckungsfähig, wenn es in den Händen einer Person ist“. Es müsse daher dringend das Gespräch mit Emmanuel Macron und dem britischen Premier gesucht werden. Zur ganzen Sendung vom 24.01.2024 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-24-01-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0wMS0yNF8yMy0xMC1NRVo Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI Außerdem zu Gast waren: Kevin Kühnert, SPD (Generalsekretär) Thorsten Frei, CDU (Parl. Geschäftsführer der Unionsfraktion) Cherno Jobatey (Journalist und Moderator) Ulrike Herrmann (taz) Wolfram Weimer (The European) Twitter: https://twitter.com/maischberger #ARD #maischberger #Trump #USA #EU #Ukraine
